Rheinkraft weiter rekordverdächtig
Bei den Deutschen Gehörlosen Hallen Meisterschaften in Stadtallendorf zeigten sich unsere Sportlerinnen in konstant guter Form. Mit einem Titel und insgesamt vier Medaillen wurden die Anstrengungen belohnt.
Die Staffel der weiblichen Jugend U20, die mit Neuzugang Luisa Weigel, Alessia Melchiorre und den beiden Herforderinnen Delia Gaede und Sheila Schlechter als Startgemeinschaft bei den Frauen an den Start ging, zeigte trotz eines verpassten Starts eine herausragende Leistung und gewann das Rennen überlegen in 1:50,36 Minuten mit 4 Sekunden Vorsprung. Die Zeit der vier Starterinnen, die auch im Sommer bei der Junioren Europameisterschaft der Gehörlosen als Staffel an den Start gehen wollen, wäre Deutscher Rekord gewesen, leider, ist die Rundbahn in Stadtallendorf nicht für Rekorde gebaut. So bleibt die Gewissheit, dass man ganz stark unterwegs ist und der 50. Meistertitel der Gehörlosen seit 2014, auch das zeigt die gute Arbeit, die in der (gehörlosen) Leichtathletik geleistet wird.
Alessia Melchiorre sprang mit 4,89m im Weitsprung Bestleistung und verpasste die Norm für die JEM nur um einen Zentimeter und wurde mit Silber belohnt, ebenfalls Silber gab es im Kugelstoßen. Ihre Bestleistung verfehlte Marta Schöller im Weitsprung der Frauen nur um 2 Zentimeter, dennoch war die 21Jährige mit der Leistung sehr zufrieden, da es ihren Aufwärtstrend nach ihrem Kreuzbandriss zeigt und sie wurde mit Bronze belohnt.
Die Ergebnisse zeigen die dauerhafte gute Arbeit, weitere Leichtathleten mit oder ohne Hörbeeinträchtigungen sind herzlich willkommen.