Nahezu 500 Starter haben am Tag der Deutschen Einheit auf der Ludwig-Wolker-Anlage beim 1. Neusser Integrationslauf ein Zeichen für Integration und Inklusion durch Sport gesetzt. Schirmherr der Veranstaltung ist Bürgermeister Reiner Breuer. „Mit so viel positiver Resonanz hätten wir beim ersten Lauf gar nicht gerechnet“, freut sich Verena Austermann, 1. Vorsitzende der DJK Rheinkraft und Gründerin des 1. Neusser Integrationslaufs. „ Wir sind überwältigt, wie viele Menschen wir mit dem Motto des Laufs bisher erreichen konnten!“
Außer den Mitstreitern der DJK Rheinkraft selbst nahmen Schulen wie die ISR, die mit über 80 Teilnehmern alle Anmelde-Rekorde geknackt hat, das Alexander-von-Humboldt-sowie das Nelly-Sachs-Gymnasium teil. Verschiedene Firmen oder Vereine wie die Gemeinnützigen Werkstätten Neuss, die Malteser, die Nüsser Divergenten, der Raum der Kulturen, die Ahmadiyya Muslim Jamaat Gemeinde sowie viele Neusser und Düsseldorfer Sportvereine ergänzten das große Teilnehmerfeld. Zu Beginn gab es einen 1.500-Meter-Lauf, im Anschluss einen 400-Meter-Bambini-Lauf und als Hauptattraktion den 5-Kilometer-Integrationslauf bzw. -walk. Der schnellste Läufer des Tages war Habtom Tedros von der TG Neuss mit einer Zeit von 15,18 Minuten. Zweiter und Dritter wurden Guesh Hagos mit Zeiten von 17:34 Minuten und Mahdi Al-Hassan in 18:11 Minuten ebenfalls von der TG Neuss.
Doch neben der sportlichen Aktivität stand auch der Spaß an der bunten interkulturellen Gemeinschaft im Vordergrund der Veranstaltung. „Wir haben ein tolles Fest der Kulturen auf der Ludwig-Wolker-Anlage gefeiert. Die Stimmung war großartig – es wurde gesungen, getanzt und köstlich gegessen“ begeistert sich der 2. Vorsitzende der DJK Rheinkraft, Georgios Arvanitidis.
Das Sportereignis zeigte, das Integration durch den Sport sehr erfolgreich sein und miteinander gelebt werden kann. Da das Sportfest sehr positiv aufgenommen wurde, findet im nächsten Jahr am 3. Oktober 2020 der 2. Neusser Integrationslauf statt. „Und am Tag der deutschen Einheit zeigt dieses Event sicherlich eine ganz besondere Symbolkraft“, ist sich Pressewart Heiko Kemper sicher.